Trennung von Chrome |
04.06.2025 20:13:00
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Drohender Kurseinbruch bei Alphabet-Aktie? Barclays warnt vor "Schwarzem Schwan"
• Barclays-Analyst warnt vor diesem "Black Swan"-Szenario
• Alphabet-Aktie könnte um bis zu einem Viertel einbrechen
Nachdem ein US-Gericht bereits im vergangenen August geurteilt hatte, dass Google ein Monopol bei der Internet-Suche habe und es mit unlauteren Mitteln gegen Konkurrenz verteidige, könnte der US-Konzern nun womöglich gezwungen werden, sich vom weltweit meistbenutzten Web-Browser Chrome zu trennen. Dies war jedenfalls eine von mehreren Forderungen des US-Justizministeriums bei der Diskussion darüber, welche Maßnahmen nun gegen Google ergriffen werden sollen. Laut "Yahoo!finance" wird erwartet, dass US-Bezirksrichter Amit Mehta im August über Abhilfemaßnahme in dem Fall - und somit auch über das Schicksal des Google-Suchimperiums - entscheiden wird.
Schwerwiegende Folgen für Alphabet
Sollte Richter Mehta tatsächlich die Veräußerung von Google Chrome anordnen, so wäre dies "ein schwerer Schlag" für Google, da Chrome 4 Milliarden Nutzer hat und 35 Prozent der Sucheinnahmen von Google ausmacht, erläuterte Ross Sandler in einer Notiz. Zudem drohe ein potenzieller Rückgang des Gewinns pro Aktie um 30 Prozent, warnte der Barclays-Analyst.
Barclays-Analyst warnt vor "Black Swan"
Anleger müssten sich bei einer Trennung von Chrome auf einen Kurseinbruch der Alphabet-Aktie zwischen 15 und 25 Prozent einstellen, warnte Sandler. Er argumentiert, dass nachdem die Schlussplädoyers in diesem Fall nun gehalten wurden "die Wahrscheinlichkeit einer Chrome-Veräußerung zwar gering ist, aber unserer Meinung nach gestiegen ist".
"Dies wäre eine bedeutende Entwicklung, ein schwarzer Schwan für die GOOGL-Aktie", so der Analyst. "Die Aktien würden in diesem Fall deutlich nachgeben, da keiner der Investoren, mit denen wir gesprochen haben, davon ausgeht, dass diese Lösung eintritt."
Doch ganz so pessimistisch wie es zunächst den Anschein hat ist der Analyst dann doch nicht. "Die Realität ist, dass wir nicht wissen, wie das Gericht über die Abhilfemaßnahmen entscheiden wird", räumte er ein. Dass er die Alphabet-Aktie aktuell mit Übergewichten einstuft spricht jedenfalls dafür, dass Sandler selbst nicht wirklich befürchtet, dass das "Black Swan"-Szenario eintritt.
So reagiert die Alphabet-Aktie
Die an der NASDAQ gelistete Alphabet-Aktie reagiert relativ unbeeindruckt. Nachdem es am Dienstag um 1,56 Prozent abwärts ging konnte sie zur Wochenmitte schon wieder um 1,00 Prozent auf 169,39 Dollar zulegen.
Redaktion finanzen.at

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