Empfehlung bekommen 23.05.2025 14:33:00

Bayer-Aktie wieder im Plus: EU unterstützt Eylea 8mg mit verlängertem Behandlungsintervall - MAHA-Bericht der US-Regierung

Bayer-Aktie wieder im Plus: EU unterstützt Eylea 8mg mit verlängertem Behandlungsintervall - MAHA-Bericht der US-Regierung

Bayer hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur für sein Augenmedikament Eylea 8mg die Empfehlung für eine Verlängerung der Behandlungsintervalle von zwei Netzhauterkrankungen auf bis zu sechs Monate bekommen.
Eine Entscheidung der EU-Kommission werde in den nächsten Wochen erwartet, teilte Bayer in Berlin mit. Hochdosiertes Eylea hätte damit ein Alleinstellungsmerkmal bei der Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) und dem diabetischen Makulaödem (DMÖ) in Europa.

Bislang gilt eine Zulassung für bis zu 5-monatige Behandlungsintervalle. Da das Medikament in den Augapfel gespritzt werden muss, ist ein längeres Behandlungsintervall für Patienten von großem Nutzen.

Bayer hat 2024 mit Eylea einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro erzielt. Der Patentschutz des Wirkstoffs Aflibercept läuft im November aus. Bayer verfügt jedoch über Patente für höherdosierte Formulierungen in verschiedenen Anwendungen.

Die verlängerten Intervalle, kombiniert mit dem einzigartigen Produktprofil von Eylea 8 mg hätten das Potential ein neuer Standard in der Behandlung von Netzhauterkrankungen zu werden, sagte Christine Roth, die Leiterin für Global Product Strategy and Commercialization bei Bayer.

MAHA-Bericht der US-Regierung weniger scharf gegenüber Pestiziden

Die US-Regierung nimmt gegenüber Pestiziden in der Landwirtschaft eine weniger scharfe Position ein als zunächst vermutet. Der "Make America Healthy Again"-Bericht des Weißen Hauses, der von einer Kommission unter Leitung von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. erstellt und am Donnerstag veröffentlicht worden ist, kritisiert Lebensmittelzusatzstoffe, Lobbyisten und Impfstoffe, geht aber mit Pestiziden vergleichsweise schonend um.

Nach Informationen des Wall Street Journal hat das Weiße Haus in letzter Minute noch Änderungen an dem Bericht vorgenommen. Gestrichen wurden demnach unter anderem Verweise auf die Bayer-Agrartochter Monsanto. Das Wall Street Journal hatte in der vergangenen Woche unter Berufung auf Insider bereits über den Entwurf des Berichts berichtet. Die Informanten hatten darauf hingewiesen, dass Änderungen noch möglich seien.

In dem Bericht wird die Frage möglicher Gefahren von zwei gängigen Unkrautvernichtungsmitteln, die von US-Landwirten verwendet werden, auf die Gesundheit von Kinder aufgeworfen. Sie werden jedoch nicht als unsicher eingestuft. Landwirtschaftsverbände und auch Regierungsvertreter hatten sich gegen die Einschätzung von Kennedy gewehrt, dass Glyphosat, der Wirkstoff im Unkrautvernichter Roundup von Bayer, und Atrazin, ein vom Syngenta-Vorgänger Ciba-Geigy entwickeltes Herbizid, das bei Gräsern und Mais eingesetzt wird, wahrscheinliche Ursachen von Kinderkrankheiten sind. Die US-Umweltschutzbehörde EPA hat mehrfach erklärt, dass Glyphosat wahrscheinlich nicht krebserregend ist.

Der MAHA-Bericht fordert eine staatliche Gesundheitsbewertung von Unkrautvernichtern im nächsten Jahr. "Wenn es das Ziel der Regierung ist, mehr Effizienz in die Verwaltung zu bringen, warum verdoppelt die MAHA-Kommission dann ihre Bemühungen, indem sie Fragen zu Pestiziden aufwirft, die bereits wiederholt durch Forschung und Überprüfungen der Umweltschutzbehörde beantwortet wurden", fragte Kenneth Hartman Jr., einen Farmer aus dem US-Bundesstaat aus Illinois und Präsident der National Corn Growers Association.

Bayer setzen Erholung fort - News zu Eylea und aus den USA

Die Aktien von Bayer haben sich am Freitag zunächst erholt und ihren Wochengewinn auf fast 10 Prozent hochgeschraubt. Dann drehten die Titel jedoch wegen neuer Zolldrohungen zeitweise ins Minus. Inzwischen konnte er sich jedoch wieder in die Gewinnzone vorkämpfen: Die Bayer-Aktie gewinnt im XETRA-Handel zeitweise 0,43 Prozent auf 24,47 Euro.

Bayer-Aktien waren zur Monatsmitte nach den Quartalszahlen noch fast auf 27 Euro geklettert und hatten damit versucht, ihre Bodenbildung im Chart zu untermauern. Noch am selben Tag waren sie aber wieder scharf abgedreht und hatten in der Folge binnen drei Tagen wieder 18 Prozent an Wert verloren.

DOW JONES / dpa-AFX

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