29.04.2025 08:09:00
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BAWAG zeigt sich angesichts der US-Zollpolitik gelassen
Die BAWAG sieht sich gut gewappnet angesichts der aktuellen Turbulenzen rund um die US-Handelspolitik. Die Bank sei direkt nur wenig exponiert, auch wenn eine allgemeine Konjunkturschwäche das Geldinstitut treffen würde, so BAWAG-Chef Anas Abuzaakouk am Dienstag im Gespräch mit Nachrichtenagenturen. Im ersten Quartal 2025 hat die Bank den Nettogewinn um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 201 Mio. Euro gesteigert.
Den Ausblick für das Gesamtjahr 2025 bestätigte die BAWAG. Es wird ein Nettogewinn von über 800 Mio. Euro angestrebt sowie Kernerlöse von über 2.150 Mio. Euro. "Die jüngsten Marktschwankungen, die auf die kurzfristigen Auswirkungen der veränderten Zölle und die langfristigen Auswirkungen auf den Welthandel zurückzuführen sind, werden erst nach einiger Zeit vollständig verstanden werden", hieß es dazu in einer Aussendung in der Früh.
Die BAWAG sei vor allem im Geschäft mit Privatkunden sowie in Europa aktiv, so Abuzaakouk im Pressegespräch. Geschäftskunden aus den USA machten dagegen nur einen geringen Teil des Geschäfts aus. Der Bank-CEO verwies zudem auf eine hohe Cash-Reserve der BAWAG.
Erstes Ergebnis mit Barclays Consumer Bank Europe und Knab Bank
Das Quartalsergebnis umfasst erstmals mit der Barclays Consumer Bank Europe auch den jüngsten Zukauf der BAWAG Gruppe - allerdings nur zu einem Teil: Die Akquisition wurde am 1. Februar 2025 abgeschlossen. Bereits für das ganze Quartal relevant war die niederländische Knab Bank, die mit November 2024 vollständig übernommen wurde.
Zu weiteren Zukäufen machte Abuzaakouk keine konkreten Angaben. Seit 2015 habe man 14 Deals abgeschlossen. Zurzeit habe man alle Hände voll zu tun mit der Integration der Barclays Consumer Bank Europe und der Knab Bank. Wenn diese "voll integriert" seien, werde man weiterschauen.
Großes Plus bei Zinserträgen
Vor allem ein starkes Plus bei den Zinserträgen sorgte für operative Kernerträge von fast 535 Mio. Euro. Der Nettozinsertrag der Bank stieg um klare 41 Prozent auf 445,8 Mio. Euro und trug somit maßgeblich zur Steigerung der Kernerträge bei. Der Provisionsüberschuss betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 89 Mio. Euro - ein Plus von 18 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr.
Die operativen Aufwendungen kletterten um 57 Prozent auf 197,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Risikokosten belief sich dann auf 336,2 Mio. Euro, nachdem die Risikokosten im Periodenvergleich um 98 Prozent auf gut 59 Mio. Euro gestiegen waren.
Die Kostenquote (Cost-Income-Ratio/CIR) lag dann im 1. Quartal bei 37 Prozent nach 32,9 Prozent ein Jahr davor. Die Eigenkapitalrentabilität (Return on Tangible Common Equity/RoTCE) legte um 2,1 Prozentpunkte auf 25,8 Prozent zu.
Das Ergebnis pro Aktie beträgt 2,54 Euro. An der Wiener Börse legten die BAWAG-Aktien nach den Zahlen in der Früh um 1,56 Prozent zu auf 94,4 Euro je Titel.
spo/ivn
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