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16.05.2025 15:56:00
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1&1-Aktie zieht zweistellig an: United Internet will 1&1-Anteil vergrößern
Die Offerte von 18,50 Euro je 1&1-Aktie beinhaltet eine Prämie von ca. 20 Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag bzw. ca. 29 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Xetra-Durchschnittskurs der letzten drei Monate. Der Abschluss eines Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrages, ein Delisting und ein Squeeze-out sind laut United Internet nicht geplant.
United Internet-Aktie und 1&1-Aktie im Fokus
Der geplante Erwerb von mehr 1&1-Anteilen durch den Mutterkonzern United Internet hat dessen Aktien am Freitag zu Gewinnen verholfen. Sie gewinnen via XETRA trotz ihres üppigen Dividendenabschlags stellenweise 5,06 Prozent auf 22,84 Euro. Die Aktien von 1&1 waren vorbörslich vom Handel ausgesetzt. Im offiziellen XETRA gewannen die Titel dann letztlich 20,29 Prozent auf 18,50 Euro. Sie sprangen in der Spitze um fast 23 Prozent nach oben und erreichten mit 18,90 Euro zeitweise das höchste Niveau seit Anfang 2024.
United will den Anteil am Mobilfunkbetreiber von knapp 81 auf bis zu 90 Prozent erhöhen und bietet 18,50 Euro je Aktie für bis zu 16,25 Millionen 1&1-Stück. Der 1&1-Kurs lag am Freitag bei 18,90 Euro kurzzeitig darüber, pendelte sich zuletzt aber mit einem Anstieg um 18,5 Prozent bei 18,22 Euro ein. Damit blieb er knapp unter der Offerte.
Den Mutterkonzern könnte der Schritt bis zu rund 300 Millionen Euro kosten. United Internet kamen am Freitag zuletzt aber auch auf ein Kursplus von mehr als fünf Prozent, obwohl die Aktien mit einem Dividendenabschlag von 1,90 Euro gehandelt wurden. Den Abschlag mit einkalkuliert, hätte das Kursplus bei United auch etwa 14 Prozent betragen.
"Das Angebot von United Internet kommt für uns recht überraschend", schrieb der DZ-Bank-Experte Karsten Oblinger in einem ersten Kommentar. Er vermutet als Grund eine Festigung der Stimmrechtsmehrheit, was angesichts der Investitionen in den Ausbau des 1&1-Mobilfunknetzes eine stabile Eigentümerstruktur erfordert. Grundsätzlich erscheint ihm das Angebot attraktiv.
In der Mitteilung hatte United selbst gesagt, eine klare und stabile Aktionärsstruktur sei von Bedeutung. Die Begrenzung auf 90 Prozent ist taktisch geprägt, denn mit den restlichen Anteilen von mindestens 10 Prozent soll ein weiterhin hinreichender Börsenhandel garantiert werden. Weder der Abschluss eines Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrages noch ein Delisting und/oder ein Squeeze-out seien geplant, hieß es.
DOW JONES / dpa-AFX

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