Scout24 Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar haben sich signifikante Auswirkungen auf Europa und die Weltwirtschaft ergeben. Die Preise für Rohstoffe, Energie und Nahrungsmittel sind seitdem deutlich angestiegen, senken die Kaufkraft und bremsen die Konjunkturerholung. Entsprechend hat das ifo Institut seine Wachstumsprognose für Deutschland von zuvor 3,7 % auf jetzt 2,2 % bis 3,1 % korrigiert. Am Immobilienmarkt gehen wir aufgrund höherer Gestehungskosten und des fortbestehenden Nachfrage-überhangs generell von weiter steigenden Preisen aus. Wie zuvor beschrieben, treiben wir bei Scout24 die Transformation zu einer transaktionsbegleitenden, digitalen Immobilien-Plattform mit hohem Tempo voran. So konnten wir im ersten Quartal mit 15,1 % ein Umsatzwachstum signifikant über dem prognostizierten Jahresdurchschnitt erzielen. Das Ertragswachstum in Form von Steigerung des EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit lag mit 6,5 % genau im Rahmen der Erwartungen. Trotz der sich eintrübenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet der Vorstand mit Blick auf das Ge-samtjahr ein Konzern-Umsatzwachstum am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 11 % bis 12 %. Aufgrund der verbesserten Umsatzdynamik ist der Vorstand auch zuversichtlich in Bezug auf das Ertragsziel. Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Wachstumsinvestitionen war für das Jahr 2022 eine Steigerung des Konzern-EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von 6 % bis 8 % in Aussicht gestellt worden. Auch hier erwartet der Vorstand ein Wachstum im oberen Bereich der prognostizierten Bandbreite, wobei Q2 als das schwächste und Q4 als das stärkste Quartal in Bezug auf die Marge gesehen wird.
Update 4.08.2022: Der Vorstand der Scout24 SE ("Gesellschaft") hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, die Prognose für das Konzernumsatzwachstum für das Geschäftsjahr 2022 auf eine Bandbreite von 13% bis 15% gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 zu erhöhen. Zudem erhöht der Vorstand seine Prognose bezüglich des Wachstums des Konzern-EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit für das Geschäftsjahr 2022 auf eine Bandbreite von 10% bis 12% gegenüber dem Geschäftsjahr 2021.
Update 9.08.2022: Der Umsatz stieg in H1 2022 um 14,7 % auf 217,6 Millionen Euro. Der Vorstand hebt daher die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 13 % bis 15 % an. Zuletzt war er von einem Wachstum in einer Bandbreite von 11 % bis 12 % ausgegangen, welche im Mai 2022 auf das obere Ende konkretisiert wurde. Aufgrund der guten Umsatzdynamik sowie dem vorteilhaften Umsatz- und Marketingmix ist der Vorstand auch sehr zuversichtlich in Bezug auf das Ertragsziel. In H1 2022 stieg das EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit um 9,5 % auf 120,7 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Zukunftsinvestitionen war für das Gesamtjahr 2022 eine Steigerung des Konzern-EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von 6 % bis 8 % in Aussicht gestellt worden, welche ebenfalls im Mai 2022 auf das obere Ende eingegrenzt wurde. Unter der Annahme, dass in Q3 und Q4 2022 - ähnlich wie in Q2 2022 - mehr operative Skaleneffekte erzielt werden, wird diese Entwicklung voraussichtlich besser ausfallen. Daher erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr 2022 hier nun ein Wachstum in einer Bandbreite von 10 % bis 12 %.