ATX
29.04.2025 08:08:00
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Wiener Börse fester im Frühhandel - ATX gewinnt 0,83 Prozent
Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Frühhandel mit fester Tendenz gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gewann bis kurz vor zehn Uhr 0,83 Prozent auf 4.085,99 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen leicht nach oben.
Am heimischen Aktienmarkt rückten in der auf Hochtouren laufenden Berichtssaison BAWAG, Mayr-Melnhof, Warimpex und Pierer Mobility mit Zahlenvorlagen in den Fokus der Akteure. Nach Börsenschluss wird zudem die Telekom Austria Unternehmensergebnisse präsentieren. Die auffälligsten Kursbewegungen absolvierten in Reaktion auf die vorgelegten Geschäftszahlen die Aktien von der BAWAG mit plus 3,1 Prozent und von Warimpex mit minus 3,2 Prozent.
Die BAWAG hat im ersten Quartal 2025 deutlich mehr Gewinn geschrieben als noch ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn von 201 Mio. Euro bedeutet eine Steigerung um rund 20 Prozent. Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk in einer ersten Einschätzung als solide und leicht über den Markterwartungen.
Der Immobilienentwickler Warimpex hat 2024 einen hohen Jahresverlust von 84,8 Mio. Euro eingefahren. Grund dafür sind vor allem Abschreibungen im Zuge des Russland-Exits. Ohne Russland hätten sich die Verluste auf 16,2 Mio. Euro belaufen. Operativ verlief das Geschäft hingegen stabil: Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 21,5 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) war mit 1,1 Mio. Euro positiv.
Die Aktien von Pierer Mobility bremsten um 2,5 Prozent. Die Mutter des insolventen Motorradherstellers KTM hat im Vorjahr beim Betriebsergebnis (EBIT) einen Verlust von 1,188 Mrd. Euro geschrieben. Der Umsatz ist laut vorläufigen Zahlen um 29 Prozent auf 1,879 Mrd. Euro eingebrochen, und auch für heuer werde ein negatives operatives Ergebnis erwartet.
Mayr-Melnhof schwächten sich um 1,4 Prozent ab. Der Kartonhersteller hat den Nettogewinn im ersten Quartal auf 21,1 Mio. Euro deutlich gesteigert. Das ist fast doppelt so viel wie die 10,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2024. Die Experten von der Erste Group schrieben aber, dass die operativen Ergebnisse schwach ausgefallen seien, der Umsatzausweis lag hingegen leicht über den Prognosen.
Im Technologiebereich zogen die Papiere von AT&S um 6,8 Prozent hoch. Unter den Banken gewannen die Titel des Schwergewichtes Erste Group um 1,6 Prozent. Die Titel von der Strabag gewannen weitere 0,5 Prozent. Zum Wochenstart waren die Papiere des Baukonzerns in Reaktion auf starke Quartalszahlen um fast acht Prozent nach oben geklettert.
ste/ger
ISIN AT0000999982

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