Quartalszahlen |
15.05.2025 12:26:39
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SCHOTT Pharma-Aktie gibt ab - 2025 aber besser als Gerresheimer
Die endgültigen Quartalszahlen des Herstellers von Pharmaverpackungen brachten keine Überraschungen. Analyst Ed Hall vom Investmenthaus Stifel sprach in einer ersten Reaktion von einem soliden Quartal. Er blickt zuversichtlich auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres und sieht für die Aktien ein positives Chance-Risiko-Verhältnis.
Seit dem Tief Anfang April im Sog des US-Zollschocks haben die SCHOTT Pharma-Aktien mittlerweile um mehr als ein Drittel zugelegt. Für das laufende Jahr steht damit wieder ein knappes Plus auf dem Kurszettel.
Zum Vergleich: Die Papiere des Konkurrenten Gerresheimer notieren im laufenden Jahr noch fast 14 Prozent im Minus. Anders als SCHOTT Pharma haben sie die zollbedingten Kursverluste von Anfang April noch nicht aufgeholt. Dabei litt Gerresheimer allerdings auch unter entwichener Übernahmefantasie.
SCHOTT Pharma blickt optimistisch nach vorne
Der Pharmazulieferer SCHOTT Pharma blickt nach einem Umsatz- und Ergebnisplus im zweiten Geschäftsquartal optimistisch auf die kommenden Monate. Das Mainzer Unternehmen sei auf einem guten Weg, seine Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen, berichteten Unternehmenschef Andreas Reisse und Finanzchefin Almuth Steinkühler. Die zuletzt gut erholten Aktien gaben am Donnerstag dennoch nach.
SCHOTT Pharma ist Hersteller von Spritzen, vorfüllbaren Polymerspritzen und sterilisierten Glasfläschchen für Medikamente. Auch für die neuen Krebstherapien, die stärker auf den Tumor wirken, liefert das Unternehmen spezielle Fläschchen. Für mRNA-Impfungen etwa gegen Covid stellt SCHOTT Pharma Polymerspritzen her, die auch tiefe Temperaturen gut vertragen.
Als Ziel hat sich das Management gesetzt, ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich zu erreichen. Beim operativen Gewinn hatte Reisse zuletzt einen Zuwachs als Vorhaben für das Gesamtjahr (Ende September) genannt, ohne einen konkreten Wert zu nennen.
Im zweiten Quartal hat SCHOTT Pharma den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr - wie bereits bekannt - um acht Prozent auf 252 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ging den Angaben zufolge um 63 Prozent auf 72 Millionen Euro nach oben.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 38,6 Millionen nach 25,2 Millionen Euro im Vorjahr. Als Grund für die positive Entwicklung nannte das Unternehmen unter anderem die anhaltend starke Nachfrage nach Glasspritzen.
Im ersten Halbjahr gingen die Erlöse laut Unternehmen um mehr als 15 Prozent auf bei 482 Millionen Euro nach oben. Das Ergebnis nach Steuern betrug 67,6 Millionen Euro. Nach den ersten sechs Monaten des Vorjahres hatte das Nettoergebnis bei 69,7 Millionen Euro gelegen.
/mis/bek/jha
FRANKFURT (dpa-AFX)

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