Aluminiumpreis
Geändert am: 22.04.2025 20:33:00
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Zollkonflikt weiter im Visier: Wall Street steigt schlussendlich kräftig -- ATX dreht letztlich ins Plus -- DAX schließt höher -- Asiens Börsen beenden Handel uneins
AUSTRIA
Nach den Ostertagen hielten sich die Anleger in Wien am Dienstag zurück.
Der ATX verlor kurz nach dem Auftakt, kämpfte sich letztlich jedoch in die Gewinnzone vor. Er beendete den Handel 0,17 Prozent höher bei 3.922,66 Punkten.
Für Verunsicherung sorgte auch an den Finanzmärkten diesseits des Atlantiks, dass die US-Regierung unter Präsident Donald Trump erwägt, den Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, zu entlassen. Trump drängte den Fed-Vorsitzenden am Montag zum wiederholten Male, die Leitzinsen zu senken und bezeichnete ihn in seinem Onlinenetzwerk Truth Social als "Loser". Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst aber nicht senken. Die US-Börsen hatten am Montag auf die jüngsten Entwicklungen mit kräftigen Abschlägen reagiert.
In Wien blieb die Meldungslage mager. Impulse kamen lediglich von Analystenseite.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt erholte sich etwas.
Der DAX verbuchte zum Ertönen der Startglocke Abgaben und verblieb im Anschluss zunächst im Minus. Am späten Nachmittag konnte er sich jedoch in die Gewinnzone vorarbeiten und beendete den Handel letztlich 0,41 Prozent im Plus bei 21.293,53 Punkten.
Die fortgesetzten politischen Kapriolen der US-Regierung hatten am Dienstag nach Ostern auch die europäischen Börsen gebremst. Der deutsche Leitindex konnte sich zuletzt jedoch von einem Tief bei rund 18.500 Zählern deutlich erholen und einen Teil des von Trumps Strafzöllen ausgelösten Einbruchs wettmachen. Trump forderte von der Fed abermals eine Zinssenkung und bezeichnete Fed-Chef Powell als "Mr. Zu Spät" sowie einen "grossen Loser", weil dieser die Zinsen wegen Inflationsrisiken vorerst nicht senken will.
Trumps Attacke gegen Powell hätte an den Finanzmärkten Sorgen über die Unabhängigkeit der US-Notenbank und eine Politisierung der Geldpolitik ausgelöst, schrieben die Experten der Landesbank Helaba. Anleger mieden nun erneut Risiken und verkauften US-Aktien und den US-Dollar. Der fiel zum Euro zeitweise auf den niedrigsten Stand seit Ende 2021.
WALL STREET
An den US-Börsen ging es am Dienstag aufwärts.
Der Dow-Jones-Index startete mit einem Plus in den Dienstagshandel. Er gewann auch im Anschluss und baute sein Plus noch aus. Sein Schlussstand: 39.186,98 Punkte (+2,66 Prozent).
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete ebenso stärker und verteidigte die Gewinnzone auch anschließend. Er verließ den Handel 2,71 Prozent stärker bei 16.300,42 Stellen.
Die US-Börsen haben am Dienstag die kräftigen Verluste vom Ostermontag wieder wettgemacht. Da hatten Berichte für Verunsicherung und Verkäufe gesorgt, wonach US-Präsident Donald Trump US-Notenbankchef Jerome Powell im Visier haben und damit an der Unabhängigkeit der Notenbank sägen soll, weil er diesen für zu zögerlich im Hinblick auf Zinssenkungen hält. Trump hatte Powell während seiner ersten Amtszeit selbst ins Amt gehievt. Einen Tag später sorgten laut Händlern Hoffnungen auf günstige US-Zollabschlüsse für Kauflaune. US-Finanzminister Bessent hatte den Konflikt mit China als unhaltbar bezeichnet und eine kurzfristige Deeskalation in Aussicht gestellt. Und aus dem Weißen Haus hieß es, die USA prüften derzeit 18 Handels-Vorschläge und in dieser Woche seien Treffen mit Vertretern von 34 Ländern geplant.
ASIEN
Die asiatischen Märkte fanden am Dienstag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio notierte der Nikkei 225 schlussendlich 0,17 Prozent tiefer bei 34.220,60 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite derweil um 0,25 Prozent auf 3.299,76 Zähler zu.
Der Hang Seng in Hongkong stieg um 0,78 Prozent an auf 21.562,32 Stellen.
Der wenig einheitliche Börsenhandel in Ostasien vom Ostermontag hat sich am Dienstag fortgesetzt. Allerdings bewegten sich die Indizes bis auf wenige Ausreißer kaum. Vor Beginn der Handelsgespräche der USA mit den wichtigsten Handelspartnern, die bereits zum Teil schon laufen, sei die Risikoneigung unter Investoren nicht sehr ausgeprägt gewesen, hieß es am Markt. Dies galt auch wegen einer Ausweitung des US-Handelskrieges mit China.
Die USA erheben nun hohe Zölle auf Solarimporte aus vier südostasiatischen Ländern, in denen Hersteller vom chinesischen Festland in den vergangenen Jahren Fabriken errichtet haben. Die Zölle von bis zu 3.521 Prozent wurden auf Solarzellenimporte aus Kambodscha, Thailand, Vietnam und Malaysia angekündigt. Die Produkte seien auf dem US-Markt damit praktisch unverkäuflich, hieß es. Sollten sich diese und weitere Staaten den USA beugen und Abkommen gegen die Interessen Chinas aushandeln, werde China die fraglichen Länder mit Gegenmaßnahmen überziehen, hatte die Volksrepublik bereits zuvor gedroht.
US-Vizepräsident JD Vance weilt derzeit in Indien. Dem Land drohen deutliche Zollerhöhungen, sollte es im Handelsstreit keine Einigung mit den USA geben. Beide Staaten einigten sich aber bereits auf umfassende Bedingungen für ein mögliches bilaterales Handelsabkommen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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