WACKER CHEMIE Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Insgesamt rechnet WACKER im Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA wird um 10 bis 20 Prozent über dem Vorjahr erwartet. Dabei mindern deutlich höhere Rohstoffkosten und negative Währungseffekte das EBITDA um mehr als 100 Mio. €. Die EBITDA-Marge soll leicht steigen. Die Investitionen werden mit rund 350 Mio. € deutlich höher sein als im Vorjahr. Sie bleiben aber weiterhin unter den Abschreibungen, die sich auf rund 400 Mio. € belaufen und damit auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Beim Konzernjahresüberschuss rechnet WACKER mit einem deutlichen Anstieg. Der Netto-Cashflow soll deutlich positiv sein, aber deutlich unter dem Vorjahr liegen. Die Nettofinanzschulden gehen auf Grund des positiven Netto-Cashflows weiter zurück und WACKER erwartet zum Ende des Jahres 2021 ein leicht positives Nettofinanzvermögen.
Update 30.04.2021: Mit Blick auf die gute Geschäftsentwicklung im 1. Quartal und den aktuellen Geschäftsverlauf hat WACKER seine Jahresprognose für den Umsatz und das EBITDA angehoben. Das Unternehmen will seinen Umsatz 2021 jetzt um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz steigern. Bislang war WACKER von einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Das EBITDA des Konzerns wird im Vergleich zu 2020 voraussichtlich um 15 bis 25 Prozent steigen. Bei der Vorlage seines Geschäftsberichts hatte das Unternehmen noch einen Anstieg zwischen 10 und 20 Prozent erwartet. Die anhaltend hohe Nachfrage in nahezu allen Produktbereichen sowie die aktuell positive Entwicklung der Polysiliciumpreise sind die Gründe für die höheren Erwartungen. Gleichzeitig mindern voraussichtlich jedoch noch höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte das EBITDA um inzwischen mehr als 200 Mio. € (bisherige Prognose: mehr als 100 Mio. €). In der aktuellen Prognose ist diese Entwicklung berücksichtigt. Für alle anderen Steuerungskennzahlen bleibt die Jahresprognose unverändert. Der Jahresüberschuss des Konzerns wird nach wie vor deutlich über dem Vorjahr erwartet.
Update 16.06.2021: Das Unternehmen erwartet im Gesamtjahr 2021 jetzt einen Umsatz von etwa 5,5 Mrd. € (2020: 4,69 Mrd. €). Bislang war WACKER von einem Umsatzplus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich ausgegangen. Das EBITDA des Konzerns wird im Gesamtjahr 2021 voraussichtlich zwischen 900 Mio. € und 1,1 Mrd. € liegen. Bislang hatte WACKER einen Anstieg des EBITDA um 15 bis 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr (666 Mio. €) erwartet. Für das 2. Quartal 2021 rechnet WACKER mit einem Umsatz von etwa 1,5 Mrd. € und einem EBITDA zwischen 300 Mio. € und 350 Mio. €.
Update 28.10.2021: Mit Blick auf die gute Geschäftsentwicklung hatte der Münchner Chemiekonzern bereits bei der Vorlage der Zahlen des 1. Quartals 2021 sowie erneut am 16. Juni 2021 seine Umsatz- und Ergebniser-wartungen nach oben angepasst. Am 15. September 2021 hat WACKER seine Jahresprognose nochmals angehoben und erwartet im Gesamtjahr 2021 jetzt einen Umsatz von rund 6 Mrd. € (2020: 4,69 Mrd. €). Zuvor war das Unternehmen von einem Umsatz in Höhe von etwa 5,5 Mrd. € ausgegangen. Das EBITDA wird im Gesamtjahr 2021 voraussichtlich zwischen 1,2 Mrd. € und 1,4 Mrd. € liegen. Zuvor hatte WACKER ein EBITDA zwischen 900 Mio. € und 1,1 Mrd. € erwartet. Die anhaltend hohen Polysiliciumpreise sowie die weiterhin sehr starke Nachfrage in den Chemiebereichen sind die Gründe für die höheren Geschäftserwartungen im weiteren Jahresverlauf. Gleichzeitig geht das Unternehmen davon aus, dass im laufenden Jahr höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte das EBITDA belasten werden. WACKER rechnet hier nunmehr mit einem Effekt von mehr als 400 Mio. € (bisher: 300 Mio. €). In der aktuellen Prognose ist diese Entwicklung berücksichtigt. Den Netto-Cashflow erwartet das Unternehmen nun deutlich positiv und über dem Niveau des Vorjahres (bisher: auf dem Niveau des Vorjahres).