Salzgitter Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Vor dem Hintergrund des überaus ermutigenden Jahresauftakts sowie der anhaltend starken Ergebnisentwicklung vor allem im Flachstahlbereich rechnen wir für den Salzgitter-Konzern im Geschäftsjahr 2022 mit einem auf knapp 11 Mrd. € gesteigerten Umsatz, einem Vorsteuergewinn zwischen 600 Mio. € und 750 Mio. € sowie einer etwa auf dem Vorjahresniveau liegenden Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE). Einen nochmaligen pandemiebedingten Einbruch der Wirtschaft stufen wir als eher unwahrscheinlich ein. Der Angriff Russlands auf die Ukraine und seine Folgen könnten jedoch ein abruptes Abbremsen der wirtschaftlichen Erholung bewirken und somit Auswirkungen auch auf unsere Konzerngesellschaften haben. Damit einher geht die Gefahr eines weiteren Anstiegs der bereits sehr hohen Energiekosten. Somit bestehen aktuell kaum quantifizierbare Prognoserisiken.
Update 21.04.2022: "Dank des starken ersten Quartals heben wir die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 an und rechnen für den Salzgitter-Konzern nunmehr mit einem Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 750 Mio. € und 900 Mio. €. Dabei unterstellen wir Rohstoff- und Energiekosten sowie Stahlpreise auf dem bisherigen Niveau und gehen von einer weiterhin uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion aus. Explizit weisen wir auf aktuell kaum quantifizierbare Prognoserisiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hin."
Update 22.06.2022: Auch im zweiten Quartal profitierten die Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Handel von der deutlich positiven Preis- und Nachfrageentwicklung für sämtliche Stahlprodukte. Infolge der jüngsten Konsolidierung der Stahlpreise, gehen wir für die zweite Jahreshälfte von einem Rückgang der überdurchschnittlichen Margen aus. Dennoch heben wir, basierend auf dem sich abzeichnenden, herausragenden Halbjahresergebnis die Prognose für den Salzgitter-Konzern abermals an. Wir erwarten nunmehr einen Umsatz um 13 Mrd. € (zuvor: knapp 11 Mrd. €), einen Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 1,0 Mrd. € und 1,2 Mrd. € (zuvor: zwischen 750 Mio. € und 900 Mio. €) sowie eine über dem Vorjahr liegende Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE; zuvor: etwa auf dem Vorjahresniveau). Dabei unterstellen wir Rohstoff- und Energiekosten auf dem aktuellen Niveau und gehen von einer weiterhin uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion aus. Explizit weisen wir auf aktuell kaum quantifizierbare Risiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hin, dessen Auswirkungen sich inzwischen auch in deutlich korrigierten Konjunkturprognosen der Wirtschaftsinstitute niederschlagen.
Update 11.08.2022: Infolge der Konsolidierung der Stahlpreise ab dem zweiten Quartal, rechnen wir im weiteren Jahresverlauf mit einem Ru¨ckgang der u¨berdurchschnittlichen Margen. Somit erwarten wir – auch in Anbetracht der geopolitischen Lage – im Geschäftsjahr 2022 fu¨r den Salzgitter-Konzern weiterhin: einen Umsatz um 13 Mrd. €, ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,6 Mrd. €, ein EBT zwischen 1,0 Mrd. € und 1,2 Mrd. € sowie eine u¨ber dem Vorjahr liegende Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE). Dabei gehen wir von einer nach wie vor uneingeschränkten Verfu¨gbarkeit von Erdgas als Voraussetzung fu¨r die Aufrechterhaltung der Produktion aus. Anhaltende Liefer- und Kapazitätsengpässe auf den Beschaffungsmärkten sowie geopolitische Spannungen stellen eine Unsicherheit fu¨r die erwartete Entwicklung dar. Explizit weisen wir auf aktuell kaum quantifizierbare Prognoserisiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hin.