Nordex Ausblick aus dem Geschäftsbericht
Für das laufende Jahr rechnet die Nordex Group mit einem Konzernumsatz von EUR 5,4 bis 6,0 Mrd., wobei sich die Umsatzerlöse relativ gleich über das Jahr verteilen sollten. Die EBITDA-Marge wird in einer Bandbreite von 1,0 bis 3,5 Prozent erwartet. Etwaige Kosten für organisatorische Umstrukturierungen und geopolitische Ereignisse sind dabei nicht berücksichtigt. Wesentlich für die angestrebte Margenverbesserung sind die Weitergabe von Kostensteigerungen und der weiter steigende Anteil an Projekten der Delta4000-Plattform und ein stabiles Makroumfeld. Der Vorstand der Nordex Group rechnet mit einem weiterhin schwierigen Marktumfeld und einer angespannten Kostensituation, vor allem als Folge des Kriegs in der Ukraine. Zum Jahresende 2022 strebt die Nordex Group eine auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote von unter minus sieben Prozent an. Die Investitionen – insbesondere in die Optimierung der Lieferkette, den Ausbau der globalen Produktion und die Produktentwicklung – werden auf einem Niveau von EUR 180 Mio. erwartet. Die Nordex Group befindet sich auf einem guten Weg und bestätigt hiermit ihre strategische Zielsetzung, mittelfristig eine EBITDA-Marge von 8 Prozent zu erreichen.
Update 25.05.2022: Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen und der noch ausstehenden Veröffentlichung der Ergebnisse für Q1/2022 hat die Nordex Group heute ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2022 aktualisiert. Das Unternehmen erwartet nun einen Konzernumsatz von 5,2 bis 5,7 Milliarden Euro und eine operative Marge (EBITDA-Marge) von minus 4 bis 0 Prozent. Die aktualisierte Prognose berücksichtigt direkte und indirekte Effekte, mit denen aus heutiger Sicht aufgrund des Kriegs in der Ukraine gerechnet wird, sowie Einmalaufwendungen für die Umstrukturierung der Produktion. Beide Aspekte konnten mangels ausreichender Vorhersehbarkeit in der Ende März veröffentlichten Prognose noch nicht berücksichtigt werden. Zudem schließt die aktualisierte Prognose die erwarteten Effekte der Lieferkettenstörungen in China sowie die zusätzlichen Kosten und Auswirkungen auf das Geschäft im Zusammenhang mit dem Cyber-Vorfall vom 31. März 2022 ein. Ursprünglich hatte die Nordex Group einen Konzernumsatz von 5,4 bis 6,0 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von plus 1,0 bis 3,5 Prozent prognostiziert ohne Berücksichtigung etwaiger Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Anpassung des Fertigungsnetzwerks und infolge geopolitischer Ereignisse. Die Erwartungen für Investitionen in Höhe von rund 180 Millionen Euro und die Working-Capital-Quote von unter minus 7 Prozent bleiben unverändert.