Norddeutsche Steingut Ausblick aus dem Geschäftsbericht
In 2021 steht zudem die Neustrukturierung der Formalorganisation für die Unternehmensgruppe im Vordergrund. Der Abschluss dieser Maßnahmen ist für das dritte Quartal 2021 vorgesehen mit dem Ziel einer organisatorischen Verschlankung zur Effizienzsteigerung und Transparenzerhöhung. Über die für die Folgejahre geplante Erwirtschaftung von Konzernjahresüberschüssen sollen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten signifikant zurückgeführt werden. Die auch aktuell noch komfortable Eigenkapitalausstattung wird dadurch wieder gestärkt. Für das Geschäftsjahr 2021 plant der Vorstand für den Konzern in seiner bisherigen Struktur ein Konzernergebnis in der Bandbreite von -0,8 Mio. € bis -1,2 Mio. €. Die Rückkehr in die Gewinnzone wird für 2022 erwartet. Aufgrund der aktuellen Entwicklung muss darauf hingewiesen werden, dass alle Prognosen und Planungen unter der Annahme der derzeitigen gesellschaftsrechtlichen Strukturen stehen, sowie dass es nicht zu signifikanten Verwerfungen in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als Folge von verschärften Eindämmungsmaßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus kommt.
Update 30.09.2021: Im Rahmen der Erstellung des Halbjahresberichts 2021 wurde die Jahresprognose 2021 der Norddeutsche Steingut AG in Verbindung mit der im Wesentlichen abgeschlossenen gesellschaftlichen Umstrukturierung einer Prüfung unterzogen. Die bisherige Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021, wonach der Vorstand auf Basis der alten Konzernstruktur ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von -0,8 Mio. EUR bis -1,2 Mio. EUR erwartet hatte, muss angepasst werden. Stattdessen wird eine deutliche Verschlechterung des Konzernergebnisses angenommen, dessen Höhe aktuell aber noch nicht beziffert werden kann. Neben einem gewissen technisch bedingten Korrekturbedarf im Zusammenhang mit der Übernahme der Steuler Fliesen Produktion GmbH wird sich der wesentliche Korrekturbedarf aber aus den derzeit in Prüfung befindlichen Auswirkungen mehrerer operativer Ergebniseffekte ergeben. Hier ist vor allem die Thematik Kosten für CO2-Zertifikate und deren Verknappung bei gleichzeitiger Preissteigerung zu nennen sowie aktuelle Herausforderungen mit Blick auf die Produktivität im Werk Bremerhaven. Zudem sind die Nachwirkungen der pandemiebedingten Einschränkungen im Vertrieb nach wie vor spürbar. So werden die Ziele im Export sowie das Vorhaben, höherwertige Sortimente an neue Zielgruppen zu vermarkten, langsamer als geplant erreicht.